Willkommen auf dem Blog von Forma!

Den Forma-Blog gibt es seit Februar 2010. Hier könnt Ihr Euch leicht über alle Planungen, Aktivitäten und Termine informieren. Für Anregungen schreibt uns einfach eine kurze Email.

Montag, 10. Oktober 2016

16. Okt. 2016 - Der Olympiapark - Eine freiheitliche Landschaftsgestaltung (16. Forma-Tour)

Blick vom Fernsehturm über den Mittleren Ring zur ZHS.



Vor dem Winter wollen wir uns den Olympiapark mit den Sportstätten, dem Olympischen Dorf, dem ZHS-Gelände, der Pressestadt u.v.m. anschauen. Neben Beiträgen zur historischen Verortung im Zusammenhang der bayerischen Landesgeschichte wird es Besprechungen des architektonischen und landschaftsgestalterischen Konzepts geben. Auch die urbanistischen Zusammenhänge und die Stadtentwicklung der 1960er/70er Jahre werden beleuchtet.


Blick über den Olympiasee.
Eingang zum Stadiongelände.

Zeltdach.
Olympiastadion.
Olympiasee u. -berg.

Olympiastadion.
Das Olympia-Design Otl Aichers, die Bauten Günter Behnischs, die Parkgestaltung von Günther Grzimek sowie das Verkehrskonzept werden ebenso beleuchtet werden. Außerdem gibt es ein paar spezielle Überraschungen. Es wird also spannend.















Treffpunkt: U-Bahn-Kiosk (oben beim Busbahnhof) an der Haltestelle Olympiazentrum. Das liegt an der Lerchenauer Straße undweit von Olympischem Dorf, BMW-Welt und -Werk.
Datum: 16. Oktober 2016.
Zeit: 13 Uhr
Für den Rundgang braucht Ihr diesmal kein Fahrrad.

Frauen- bzw. Studentendorf, Bungalows.
Olympisches Dorf, Terrassenhäuser.



Olympisches Dorf.



ZHS.

Mittwoch, 4. Mai 2016

22. Mai 2016 - Altstadtrundang - NEUER TERMIN

Aufgrund von Krankheit und anstehender Arbeit müssen wir den Altstadtrundgang leider noch einmal verschieben. Der neue Termin ist So., der 22. Mai. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, aber es ging jetzt nicht anders. Wir hoffen, dass Ihr auch am 22. Mai Zeit habt. Der Treffpunkt bleibt: 11 Uhr, St. Peter.

Wer sich dennoch in der nächsten Zeit schon draußen betätigen möchte ist herzlich zur Demo der Altstadtfreunde eingeladen! Vom drohenden Abriss der Tierklinik am Englischen Garten (Veterinärmedizinische Hochschule/Tierarzneischule)  habt Ihr ja bestimmt schon gehört. Die Demo ist für Mo., den 9. Mai, 15:30 Uhr terminiert.



Donnerstag, 14. April 2016

5. Mai - VERSCHIEBUNG - Altstadtrundgang - NEUER TERMIN

 



Aufgrund der unsicheren Wetterlage wird der Rundgang auf 5. Mai verschoben. Treffpunkt, Uhrzeit etc. bleiben gleich!

Dienstag, 5. April 2016

17. April 2016 - Erinnerungen an die mittelalterliche Stadt (15. Forma-Tour/2. Altstadtrundgang)


ACHTUNG! NEUER TERMIN! So., 22. MAI!

Altes Rathaus mit Talburgtor.
Für die erste Forma-Aktion im Frühjahr 2016 haben wir ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt! Da der letzte Altstadtrundgang auf so großes Interesse gestoßen ist, gibt es diesen Frühling eine Fortsetzung.


Als Termin haben wir Sonntag, den 17. April festgesetzt. Der Treffpunkt wird um 11 Uhr vor der Hauptfassade von St. Peter sein (Rindermarkt bzw. nahe Marienplatz).


Nachdem wir letztes Jahr "Zerstörung - Stunde Null - Wiederaufbau - Nachkriegsmoderne" thematisiert hatten, wird es bei dieser 15. Forma-Tour um die Frage gehen: Was ist noch alt an der Altstadt? Das Motto lautet: "Erinnerungen an die mittelalterliche Stadt, oder: Inszenierung des Mittelalters in der Münchner Altstadt".

Isartor, rekonstr. durch Fr. v. Gärtner.
Neben St. Peter, dem Rindermarkt mit Löwenturm und dem Inneren Sendlinger Tor, der Hundskugel und dem Schönen Turm, werden auch das Platzl, Graggenauer Viertel/Tal und das alte Zeughaus am Jakobsplatz (Museumscafé) auf dem Programm stehen.

Hirmer/Schöner Turm.
Gedenktafeln und Fassadengestaltungen, Überreste u.v.m. werden wir gemeinschaftlich inspizieren. Dabei wird es um Fragen der Inszenierung, Umcodierung, Denkmalpflege, Umnutzung und Rekonstruktion gehen. Eine Nacherzählung der mittelalterlichen Geschichte wird freilich nicht geleistet. Wir freuen uns neuerlich auf Eure rege Teilnahme!



Wetter: Bei Temperaturen unter 10°C und hoher Regenwahrscheinlichkeit wird der Termin ein, zwei Tage im Voraus abgesagt bzw. der Rundgang verschoben.

Rundgang: Für diesen Rundgang braucht Ihr Euere Fahrräder noch nicht, aber im Frühsommer wird's dann wieder ernst bei der nächsten Forma-Radltour.


Essen: Nehmt Euch eine Kleinigkeit mit. Diesmal ist kein längeres Mittagessen vorgesehen. Wir werden aber bestimmt mal einen kleinen Zwischenstopp bzw. eine kurze Café-/Verpflegungspause einlegen können.


 
 Rest der alten Stadtmauer (Salvatorplatz): "Hier stand der Jungfernturm erbaut im Jahre 1493 abgebrochen im Jahre 1804".

Freitag, 18. September 2015

11. Okt. 2015 - 2. Siedlungs-Radltour

Der zweite Teil unserer Siedlungsbau-Radltour musste auf Sonntag, den 11. Oktober verschoben werden. Kann mich nur entschuldigen. Hoffe Ihr habt da trotzdem Zeit. Treffpunkt bleibt 12 Uhr am Friedensengel.

Dienstag, 25. August 2015

20. Sept. 2015 - Siedlungsbau der Gegenwart (14. Forma-Tour/6. Radltour)

Am Messepark (Schwanthalerhöhe).
Danke für Euer zahlreiches engagiertes Erscheinen beim Altstadtrundgang. Man kann wirklich sagen, dass der Spaziergang zu Zerstörung, Wiederaufbau und Nachkriegsmoderne anlässlich des 70. Jahrestages des Kriegsendes 1945 ein voller Erfolg war!

Am So., den 20. September steht die zweite Radltour zum Münchner Siedlungsbau an. Diesen Sommer bildet das Siedlungswesen bzw. der Wohnungsbau einen gewissen Schwerpunkt.

Nachdem wir uns Siedlungen der 1910-30er Jahre bereits Ende Juli angesehen haben, wenden wir uns nun dem Siedlungsbau der letzten Jahrzehnte zu. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind ganz unterschiedliche Wohnanlagen und Quartiere entstanden. Für jedes Jahrzehnt werden wir uns mindestens ein Beispiel anschauen und gemeinsam diskutieren.

Da sicherlich niemand bereits alle Siedlungen und Wohngebiete direkt in Augenschein genommen hat, werden sich bestimmt zahlreiche interessante Erkenntnisse und Vergleiche ergeben. Nur die Anschauung des Originals vor Ort ermöglicht eine tiefere Einsicht. Da in einigen Stadtteilen Gebäude unterschiedlicher Typologie, Wohnbebauung sowie Geschäfts- und Bürohäuser gemischt wurden, können wir uns auch Konzepte sozialer und funktionaler Mischung anschauen.


Arnulfpark (Hackerbrücke).
Gestartet wird auf der anderen Isarseite mit Oberföhring (Pharao-Haus, 70er J.), Bogenhausen (Parkstadt, 50er J. sowie Cosimapark, 60er J. u. Arabellapark, 70er/80er J.) u.v.m.

Danach werden wir uns u.a. noch die Theresienhöhe mit dem Quartier Am Messepark ansehen. Uns werden mehrere bekannte Baubüros begegnen, sicherlich aber auch viel Neues für jeden. Auch aktuelleste, gerade noch in Bau befindliche oder erst fertiggestellte Stadtteile sollen besichtigt werden.

Es wird also spannend! Macht Euere Räder startklar!

P.S. Am Freitag, den 28. August um 16 Uhr werden wir uns die Plätze-Wanderausstellung in der Lokalbaukommission anschauen. Treffpunkt ist das Servicezentrum in der Blumenstraße 19 (gegenüber vom Leitensdorfer-Hochhaus bzw. Altes Techn. Rathaus). Weitere Infos zur Ausstellung "Plätze in Deutschland 1950 und heute. Eine Gegenüberstellung", die vom Dt. Institut für Stadtbaukunst an der TU Dortmund erstellt wurde, gibt's hier: TU Dortmund/speziell und  TU Dortmund/allgemein sowie LBK.

Samstag, 8. August 2015

23. Aug. 2015 - Altstadtrundgang: Zerstörung - Stunde Null - Wiederaufbau - Nachkriegsmoderne (13. Forma-Tour)

Da die zweite Siedlungs-Radltour erst Mitte September stattfinden wird, schieben wir im August einen kleinen Altstadtrundgang in Form eines Nachmittagsspaziergangs ein.
 
Der Treffpunkt wird am Karlstor (Stachus) sein am So., den 23. August um 13:15 Uhr. Wir werden dann nach einer kurzen Einführung (Stefan Schnupp & Martin Höppl) und einem Blick auf Theo Pabsts Kaufhof zur Maxburg gehen. Außerdem stehen auf dem Programm: Herzogspitalkirche, sog. Anpassungsarchitektur in der Altstadt (Thomaseck/Donisl, Dallmayr etc.), Turm des Alten Rathauses, Alter Hof, Residenz (Innenhöfe), evtl. auch Frauenkirche etc.

Wichtige damalige Protagonisten: Karl Meitinger, Rudolf Esterer, Sep Ruf, Theo Pabst, Hans Döllgast und Robert Vorhoelzer. Der sog. Meitingerplan (1945) sah vor die Altstadt in ihren groben Formen wiederherzustellen. Mehr Infos dann vor Ort... Wir freuen uns auf Euch!

Samstag, 1. August 2015

Vorankündigung Spätsommer 2015

Wohnzeilen Hirschgarten (2012).
Puh, da waren wir ja richtig fleißig: 11 Stunden, 10 Siedlungen/Wohnblocks, 60 km. Super, dass Ihr dabei wart! Hat Spaß gemacht!

Die zweite Radltour zum Münchner Siedlungsbau wird gegen Mitte September stattfinden. Nachdem das Wohnungsbauwesen der Zwischenkriegszeit mit den Großsiedlungen der GEWOFAG bei der ersten Radltour im Fokus stand, wollen wir uns nun einen Überblick über die Siedlungen seit dem Zweiten Weltkrieg verschaffen. Wir werden also Wohnanlagen von den 1940/50er Jahren bis heute besichtigen und deren Konzepte gemeinsam diskutieren.

Außerdem wird es demnächst einen Altstadtrundgang zum Thema Zerstörung, Wiederaufbau und Nachkriegsmoderne in München geben.

Samstag, 18. Juli 2015

26. Juli 2015 - Die Münchner Großsiedlungen (12. Forma-Tour/5. Radltour)

Es ist Sommer! FORMA-Zeit!
Auch in diesem Jahr gibt es wieder Radltouren, diesmal zum Thema Siedlungsbau.

Am So., den 26. Juli 2015 werden wir uns moderne Wohnsiedlungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts anschauen. Einen Schwerpunkt werden die GEWOFAG-Siedlungen der 1920er Jahre bilden. Treffpunkt ist an der Erlöserkirche um 10:30 Uhr. Wir fahren zunächst zur Zeilenbausiedlung Alten Heide/Haide an der Ungererstraße (gegenüber dem Nordfriedhof) von Theodor Fischer (1919-28). Danach werden wir wohl in Neuhausen mit der Postversuchssiedlung an der Arnulfstraße weitermachen, die 1928/29 von Robert Vorhoelzer und Walther Schmidt realisiert wurde. Wer will kann gegen 11:45 Uhr dort dazustoßen.

Alte Haide.
Borstei (Moosach).
Entgegen dem Uhrzeigersinn schauen wir uns dann die fünf Großsiedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A.G. München an, die unter Karl Preis in den späten 1920er Jahren errichtet wurden:

- Neuhausen (Wendl-Dietrich-Str./Arnulfstr.)
- Neufriedenheim (Fürstenrieder Str./Neufriedenheimer Str./Ammerseestr.)
- Neuharlaching (Naupliastr./Mangfallplatz/Wörnbrunner Pl./Rotbuchenstr.)
- Slg. am Walchenseeplatz in Giesing (Perlacher Str./Herzogstandstr.)
- Neuramersdorf (Karl-Preis-Platz/Rosenheimer Str./Anzinger Str./Bad-Schachener-Str.)

Postversuchssiedlung (Neuhausen).
"Amerikanerblock" (Neuhausen).

Weitere Siedlungen aus der Zeit zwischen Jahrhundertwende und Zweitem Weltkrieg werden bei Gelegenheit auch mitgenommen.

Je nach Tempo wird dann spontan in einer der Siedlungen eine Biergartenpause eingeplant. Bei schlechtem Wetter verschiebt sich die Tour auf den 2. August.

Neuramersdorf.
Neuharlaching.
 Walchenseeplatz (Obergiesing).
Anfang August wird es dann die ergänzende zweite FORMA-Radltour zum Siedlungsbau seit dem Zweiten Weltkrieg geben. Wir werden uns mindestens eine besonders interessante Wohnsiedlung für jedes Jahrzehnt von den 1940/50er Jahren bis zur Gegenwart anschauen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Samstag, 25. April 2015

Vorankündigung Frühsommer 2015 - Siedlungsbau der Gegenwart

Der Steidle-Wohnturm
auf der Schwanthaler Höhe
aus dem Jahr 2002 ist 43 m hoch.
Für diesen Frühsommer wird der aktuelle Siedlungsbau in München einen gewissen Schwerpunkt bilden.

Wir werden uns per Rad Siedlungen der letzten Jahre ansehen und die Konzepte resp. Realisierungen mit ausgewählten Anlagen der letzten 60 Jahre vergleichen.

Demnächst wird es mehr Infos geben...

P.S. viel Interessantes gibt es vorab u. a. hier: http://www.schwanthalerhoehe.eu/den-8-stadtbezirk-entdecken/architektur/


Dienstag, 9. September 2014

Technisches

Es gab kurzzeitig Probleme mit der Erreichbarkeit des Blogs und der Mail-Adresse. Das ist jetzt alles wieder in Ordnung!

Montag, 8. September 2014

10. Sept. 2014 - Neobarock-Radltour, II. Teil (11. Forma-Tour)

Neobarock I:  Die Neobarocktour hat wirklich perfekt funktioniert: Ein überaus gelungener Spätsommertag! Perfektes Wetter und zahlreiche spannende Gebäude (Altstadt, Au/Haidhausen, Obergiesing, Isar-/Ludwigsvorstadt).

Neobarock II: Den Rest, den wir nicht geschafft haben (Glockenbachviertel, Neuhausen, Nymphenburg, Maxvoratadt), gibt's am Mittwoch, den 10. September ab 17 Uhr. Ende etwa 19/20 Uhr.

Treffpunkt: Hauptfeuerwache von Carl Hocheder in der Blumenstraße/Altstadtring am Marionettentheater (Nähe Sendlinger Tor-Platz).

Programm (in Auswahl):
- Hauptfeuerwache von Hocheder
- Verwaltungsgebäude für Arbeiterangelegenheiten von Grässel
- Thomasbräu, Nußbaumstraße etc.
- Verkehrsministerium von Hocheder (heute BR)
- Dom Pedro-Platz: Heilig-Geist-Spital, Schule, Waisenhaus von Grässel

Montag, 1. September 2014

7. Sept. 2014 - Der "Münchner Barock" Carl Hocheders & Hans Grässels (10. Forma-Tour)

Die 10. Forma-Tour, zugleich die dritte Radltour, soll sich dem Münchner Barock um 1900 widmen, was sicherlich sehr interessant und abwechslungsreich werden dürfte.

Karl bzw. Carl Hocheder (1854-1917) ist einer der Hauptvertreter der Bayerischen Architektenschule und der Moderne in München um 1900. Er war Schüler des wohl bedeutendsten Architekturlehrers und Architekten der 2. H. d. 19. Jh.s in Bayern, Friedrich von Thiersch, der den Justizpalast zunächst in Renaissance-, dann in Barockformen plante und somit den ersten barocken Monumentalbau der Gründerzeit verwirklichte. Hocheder versuchte von dieser Schule ausgehend seinen eigenen typisch Münchnerischen, malerischen Barock zu finden, den sog. "Hocheder-Barock". Als sein Hauptwerk gilt das Müller'sche Volksbad. Publiziert hat er um 1900 insb. ein paar Aufsätze über die malerische Bildwirkung von Architektur, z. B. "Konvexe und konkave Formen der Baukunst" (1902) sowie "Baukunst und Bildwirkung" (1903). Seine ästhetische Gesinnung lässt sich an den erhaltenen Gebäuden gut ablesen. Die Begegnung mit dem Original soll daher im Fokus der Radltour stehen.

"Die Badeanstalt ist anfangs eine freudlose Angelegenheit [...] bis Karl Hocheder (1854-1917) dem Müllerschen Volksbad in München den Charakter eines heiteren, ins Grüne gebetteten Schlößchens gibt." (Dresdner, Hamburger dann Kölner Stadtbaurat Fritz Schumacher, 1935).

Hans Grässel (1860-1939) könnte man wohl als einen der Münchnerischsten unter den Münchner Architekten bezeichnen. Er war zusammen mit Hocheder unter/mit Theodor Fischer im Münchner Bauamt tätig und 1920-28 schließlich selbst Münchner Stadtbaudirektor. Wie Hocheder und Fischer baute auch er im frühen 20. Jh. überwiegend kommunale, öffentliche Versorgungsanstalten, insb. Schulen. Berühmt wurde er mit seinem international beachteten dezentralen Friedhofskonzept. Die großen Friedhöfe Münchnes in allen Himmelsrichtungen und deren Gebäude gehen auf ihn zurück. Neben zahlreichen Schriften über seine einzelnen Projekte ist insb. der Vortrag "Die Erhaltung des Charakters der Stadt München" zu nennen, den er am 11. Januar 1917 im Münchner Architekten- und Ingenieur-Verein gehalten hat und der als Sonderdruck der "Süddeutschen Bauzeitung" publiziert wurde.

"[Die städtischen Neubauten in München] lassen auch ohne Weiteres erkennen, wie neben einer gewissen gemeinsamen Grundstimmung - dem Münchener Lokalton - die Individualität der drei Architekten, [...] Karl Hocheders, Hans Grässels, Theodor Fischers - deutlich heraustritt." (Richard Streiter, 1899).

Sowohl Grässels als auch Hocheders Bemühungen galten dem Erhalt des Charakters der Stadt München, seiner Gemütlichkeit und Behaglichkeit. Die Auswirkungen der Großstadt sollten hygienisch und ästhetisch gemildert werden um die Identifikation mit der Stadt langfristig sicherzustellen und eine Versorgung aller Erweiterungsgebiete in jeglicher Hinsicht zu sichern. Daher fügen sich ihre Bauten perfekt in das malerische Stadtplanungskonzept Theodor Fischers ein, das 1904 in der berühmten "Staffelbauordnung" seine fulminante rechtliche und künstlerische Fixierung gefunden hat. Im vorletzen Jahr haben wir uns per Rad zahlreiche der wichtigsten Gebäude Fischers in München anlässlich seines 150. Geburtstages angesehen (Elisabethschule, Erlöserkirche, Wittelsbacherbrücke, Gebsattelbrücke), im letzten Jahr dann anlässlich des 100. Todestages Gabriel von Seidls (Forma-Gabriel von Seidl-Gedächtnis-Radltour), eine Auswahl seiner wichtigsten Bauten (Bay. Nationalmuseum, Künstlerhaus, Stachusrondell, St. Rupert). Sicherlich wird es nun möglich sein Vergleiche zum, bereits durch den Jugenstil geprägten OEuvre Grässels und Hocheders zu ziehen und der Frage der Barockrezeption nachzugehen.

Bemerkung zur Gebäudeauswahl: Freilich gibt es viel mehr neobarocke Gebäude in München als man an einem Tag anschauen kann. Daher befasst sich die Tour nur mit den Bauten von Carl Hocheder und Hans Grässel; Architekten wie Thiersch u.v.a. bleiben weitgehend außen vor - Beifang jedoch nie ausgeschlossen. Die Gebäudeauswahl legt folgenden groben Programmablauf nahe:
- Altstadt: Marienplatz-Nähe, insb. Graggenauer u. Anger-Viertel
- Isar: Müller’sches Volksbad, Muffatwerk
- Obergiesing: St. Martin-Spital, Ostfriedhof
- Rund um den Alten Südl. Friedhof: Hauptfeuerwache, Arbeitsamt, Thomasbräu
- Schlachthofviertel und weiteres an der Theresienwiese
- Nach Norden in Richtung Nymphenburg: Dom-Pedro-Platz mit dem Heilig-Geist-Spital, ggf. St. Theresia und Westfriedhof
- Richtung Nordbad: Wehramt (heute: Stadtarchiv)

Treffpunkt: Südeingang der Heilig-Geist-Kirche am Viktualienmarkt mit Blick auf den Chor von St. Peter. Nach einer kurzen Einführung werden wir uns zunächst das Sparkassengebäude ansehen.

Termin: Bei schlechtem Wetter wird frühzeitig ein Alternativtermin festgesetzt, wohl in der zweiten Hälfte der darauffolgenden Woche (10., 11., 12.9.).
Wetter, das zum Verschieben um eine Woche Anlass geben würde, wäre: Regen, Sturm, Schnee, Hagel, Schlimmes erahnen lassende dicke Wolken, dichter Nebel und/oder unter 10 Grad. Wenn es also beispielsweise 14 Grad hat, nicht regnet und Aussicht auf sonnige Abschnitte besteht, dann findet die Tour statt.

Hinweis: Bitte für den Notfall Regensachen mitnehmen. Bei schlimmeren Regenschauern gehen wir wo rein. Evtl. Kleingeld für Kirchenführer u. Ä. einplanen. Schaut, dass Euere Fahrräder fitt sind.

Montag, 7. Oktober 2013

20. Okt. 2013 - Gabriel von Seidl-Gedächtnis-Radl-Tour (9. Forma-Tour)

Gabriel von Seidl (1848-1913)
Anlass:
Ihr habt Euch vielleicht schon gefragt, was in diesem Jahr mit unserem Forma los ist. 2013/14 feiert Forma, wie einige wissen, sein fünfjähriges Gründungsjubiläum und da sollte sich schon ein bisschen was tun. Leider waren die terminlichen Umstände bisher nicht so gut und daher gab es im Frühjahr und Hochsommer keine Touren. Jetzt ist aber etwas ganz Nettes ins Auge gefasst: Eine Gabriel von Seidl-Gedächtnis-Radl-Tour. Das wäre dann schon die zweite Tour, die sich ausschließlich um einen großen Architekten des späten 19./frühen 20. Jahrhunderts aus München dreht, nachdem die Theodor Fischer-Tour, anlässlich dessen 150. Geburtstages, letztes Jahr wohl als einer der größten Erfolge von Forma anzusehen ist.

Ausstellung:
Der ein oder andere von Euch war vielleicht schon in der Seidl-Ausstellung, die noch bis 27. Oktober anlässlich des 100. Todestages des Hauptvertreters der dt. Renaissance im Bayerischen Nationalmuseum zu sehen ist (http://www.bayerisches-nationalmuseum.de/index.php?id=676). Das zwischen 1894 und 1900 errichtete BNM ist eines der Seidl’schen Hauptwerke. Der Wettbewerb 1892 war einer der größten seiner Zeit. Die zahlreichen Trakte des Museums werden sukzessive immer weiter hergerichtet und wiedereröffnet. Jüngst wurde auch ein großer Teil der Gartenanlagen wieder zugänglich gemacht. Abgesehen von der Münchner Ausstellung gibt es derzeit eine kleine Schau in Tölz. Den Ort hat Seidl gewissermaßen alpenländisch-malerisch umgestaltet, vergleichbar den Maßnahmen, seines Bruders und großen Villenarchitekten Emanuel von Seidls in Murnau


Treffpunkt:
Geplant ist, dass wir uns am nächsten Sonntag, den 20.10. um 11 Uhr in der Eingangshalle des BNM treffen und die kleine Einraum-Studioausstellung zum 100. Todestag Gabriel von Seidls anschauen. Dort besteht die Möglichkeit auch etwas später noch dazuzustoßen. Der Eintritt ist am Sonntag ja nur 1 Euro. Wenn das Wetter sehr gut sein sollte, können wir das schnell hinter uns bringen und mit der Radltour beginnen, wenn das Wetter eher mäßig ist, dann wird das Museum zum Hauptteil ausgebaut.

Termin:
Man kann es mit einem Termin nie allen Recht machen. Manche haben an dem einen Sonntag, manche am nächsten Zeit. Wer am angegebenen Wochenende nicht kann, dem bleibt zu hoffen, dass sich der Termin um eine Woche verschiebt aufgrund schlechten Wetters. Wetter, das zum Verschieben um eine Woche Anlass geben würde, wäre: Regen, Sturm, Schnee, Hagel, Schlimmes erahnen lassende dicke Wolken, dichter Nebel und/oder unter 10 Grad. Wenn es also beispielsweise 14 Grad hat, nicht regnet und Aussicht auf sonnige Abschnitte besteht, dann findet die Tour statt.


Tour:
Die nach Seidls Plänen errichteten Gebäude in München sind zahlreich. Neben dem BNM gehören dazu das Lenbachhaus, die Kaulbach- und die Hildebrandvilla (heute Monacensia), Villen am Bavariaring, das Künstlerhaus am Lenbachplatz, das Stachus-Rondell, die Ruffinihäuser am Rindermarkt, St. Rupert im Westend und der ältere Teil des Deutschen Museums. Zudem stammen die Pfarrkirche St. Anna im Lehel und der dortige Brunnen von ihm, was vom BNM aus wohl das nächste wäre. Die Abfolge der Route können wir ja dann spontan entscheiden. Ich überleg mir da noch was Sinnvolles.

Donnerstag, 6. September 2012

21. Sept. 2012 - Theodor Fischer-Radltour (8. Forma-Tour)


Dieses Jahr feiert die Architekturwelt den 150. Geburtstag Theodor Fischers, des wohl bedeutendsten Städtebauers in München. Er war in der Reichstagsbauhütte unter Paul Wallot tätig und hatte ein kleines Architetenbüro in Dresden, bevor er bei Friedrich von Thiersch (Justizpalast/Kurhaus Wiesbaden) und Gabriel von Seidl (Künstlerhaus/BNM) lernte. Nach dem großen Städtebauwettbewerb 1893 war er bis 1901 in München tätig und entwickelte den Generalbebauungsplan, der in die sog. Staffelbauordnung (1904/12) mündete. Insbesondere diese stadtbaukünstlerische Großtat wurde durch Podiumsdiskussionen und Abendvorträge im vergangenen Semester intensiv gewürdigt. Nicht weniger interessant ist Fischers architektonisches Werk. Er hatte sich stets vorbehalten auch praktisch-künstlerisch tätig bleiben zu dürfen. Nach seinen Plänen entstanden herausragende Bauten, die man überwiegend nach wie vor sehr gut im Original betrachten kann. Aus dieser Überlegung heraus entstand die Idee, eine Radtour zu einer Auswahl seiner bedeutendsten Gebäude zu unternehmen und einmal nachzusehen, worin die hohe Qualität der Fischer’schen Baukunst besteht. Im Jubiläumsjahr sind auch die „Sechs Vorträge zur Stadtbaukunst“ als kleiner Band neu herausgegeben worden. Eine enge Bindung von Theorie und Praxis war für den Architekten und Städtebauer stets wichtig. Ein paar Kostproben werden an den passenden Stellen zum Besten gegeben.

Eine kleine, noch nicht abschießende Auswahl von bedeutenden Gebäuden Fischers in München soll an dieser Stelle als Anregung dienen. Das ein oder andere Bauwerk hat wohl jeder schon einmal gesehen: Die Volksschulen am Elisabethplatz, an der Haimhauser Straße (nahe Münchner Freiheit) und an der Guldeinstraße (nahe Trappentreustraße) sowie die Gewerbeschule an der Luisenstraße. Die Erlöserkirche an der Münchner Freiheit und das Marionettentheater an der Blumenstraße. Die Luitpold-, Wittelsbacher- und die Max-Joseph-Brüche sowie die sog. Gebsattelbrücke in der Au. Auch nach seiner Rückkehr aus Stuttgart, entstanden während und nach seiner Tätigkeit als Professor für Städtebau an der TUM, zahlreiche Projekte nach seinen Plänen. Einer der größten Momumentalbauten der Münchner Altstadt ist das Neue Polizeipräsidium zwischen Ettstraße, Dom und Augustinerkirche. Neben Wohnhäusern und Fabrikanlagen verwirklichte er zuletzt bis Mitte der 1920er Jahre die Wohnanlage Alte Haide und das Ledigenheim an der Bergmannstraße. Beide gehören zu den absoluten Inkunabeln des neuen Bauens und setzten für viele Jahrzehnte Maßstäbe. Sein Werk galt Modernen wie Fritz Schumacher, Paul Bonatz, aber auch Le Corbusier als absolut wegweisend. Viele besuchten ihn daher in seinem sog. Laimer Schlössl, das auch nach Fischers Tod 1938 und in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Pilgerstätte wurde.

Da am Sa., den 22. September das Oktoberfest beginnt, schlage ich jetzt mal Freitag, den 21. September als Termin vor. Wir würden uns dann um 11:30 Uhr vor der Erlöserkirche Feilitzschplatz/Münchner Freiheit treffen. Wer später dazustoßen möchte: Wir sind erstmal ca. eine halbe Stunde in der Erlöserkirche und dann ca. eine halbe Stunde bei der Schule an der Haimhauser Straße.

Festgesetzter Termin: Fr., den 21. Sept. um 11:30 Uhr vor der Erlöserkirche an der Münchner Freiheit. Das Regenrisiko ist niedriger als gedacht und es soll bis zu 17° geben.

Montag, 26. Dezember 2011

Neuerscheinung "Aufbruch ins 21. Jahrhundert"

Normal erscheint auf dem Forma-Blog keine Werbung. Diesmal aber soll eine kleine Ausnahme gemacht werden, da ein Buch erschienen ist, das ziemlich genau zu unserem Profil passt. Neue Architektur in München erschließt der Architekturführer "Aufbruch ins 21. Jahrhundert. Münchner Architektur und Städtebau" (Neuerscheinung des Volk-Verlags). Für alle Infos schaut Euch die Links an. Evtl. werden wir uns im Frühjahr 2012 mal mit dem Buch in der Hand auf den Weg machen.

Montag, 16. Mai 2011

22. Mai 2011 - Rundgang durch die Parkstadt Schwabing & Petuelpark (7. Forma-Tour)

Die erste Forma-Tour in diesem Frühjahr wird sich mit der Parkstadt Schwabing beschäftigen. Beginnen werden wir am Sonntag Nachmittag an der Tram-Bahn-Haltestelle Münchner Freiheit, also direkt unter dem futuristischen Dach. Die Haltestelle und ihr preisgekröntes Lichtdesign wird dabei zu diskutieren sein. Nachdem wir uns diese Architektur und die U-Bahn-Haltestelle angeschaut haben werden wir mit der neuen Trambahnlinie 23 nach Norden bis zum Petuelring fahren (Bilder zum Bau der Linie!). Dort gibt es eine neue Hängebrücke zu besichtigen.

Danach werden wir uns die HighLight Towers und das sog. m.pire beide von Helmut Jahn an (Architekt des Berliner Sony Centers und des Frankfurter Messeturms u.v.m.). Bei dieser Gelegenheit werden wir also einen kleinen Rundgang durch die neue Parkstadt machen. Vom Petuelpark, wo es auch Kunst im öffentlichen Raum zu sehen gibt, geht es dann in Richtung U2. In nörlicher Richtung nach Feldmoching werden wir uns insb. die schönen Haltestellen Am Hart und Dülferstraße ansehen. Mit der Besichtigung der U-Bahn-Haltestellen knüpfen wir an unsere früheren U-Bahn-Touren an (z. B. die Messestadttour). Schließlich wird zu überlegen sein, wo wir den Tag gemütlich ausklingen lassen wollen. Um Vorschläge wären wir dankbar.

Treffpunkt: Trambahn-Haltestelle Münchner Freiheit (oben)

Zeit: So., den 22.5. 14 Uhr (Spätenschlossene können auch nach der Besichtigung der Haltestelle Münchner Freiheit noch dazustoßen)

Dauer: bis abends

Hinweis: Schaut Euch bitte die verlinkten Seiten in diesem Post an.

Sonntag, 8. Mai 2011

Kanalisationstour Mitte Mai

Das Studentenwerk bietet zwei kostenlose Führungen durch die Kanalisation an. Falls Ihr interessiert seid, könnten wir uns da zusammenschließen. Meldet Euch bei Janes oder bei mir. Die beiden Termine sind: Montag, 16. Mai und Donnerstag, 19.5.2011, jeweils um 10 Uhr (Dauer 1,5 Stunden). Mehr Informationen gibt es bei der Anmeldung im Kulturbüro (Leopoldstr. 13) sowie unter: http://www.studentenwerk-muenchen.de/kultur/fuehrungen-und-besichtigungen/#c2705.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Neubau des Internationalen Hauses an der Agnesstraße

Bericht über den Wettbewerb auf detailx.

Ausstellung der Arbeiten Do., den 24. Febr. bis So., den 27. Juni in der Lothstraßen-Mensa (1. OG, Lothstr. 13d).

Eröffnung:
Donnerstag 18 Uhr

Öffnungszeiten:
Freitag, 25.02.2011 11.00 – 20.00 Uhr
Samstag, 26.02.2011 11.00 – 17.00 Uhr
Sonntag, 27.02.2011 11.00 – 17.00 Uhr